Eine Beobachtung zur Grundfrage der Abhängigkeit von Wirkungsgrad und Wert natürlicher Feinde gegenüber Schädlingen.
DOI:
https://doi.org/10.21248/contrib.entomol.17.1-2.225-233Abstract
Über einen zwölfjährigen Zeitraum wurden Untersuchungen im Hochgebirge an Nadelhölzern durchgeführt, die durch Lawinen, Schnee beziehungsweise Sturm gebrochen wurden. Ursprünglich nur zur Ermittlung der dort vorkommenden Dipteren-Arten vorgesehen, dienten sie später der Klärung der Ursachen für das Ausbleiben von Vermehrung und Folgeerscheinungen des dortigen relativ hohen Borkenkäferbesatzes. Als entscheidendes Moment hierfür erwies sich die Vernichtung aller Stadien der Schädlinge durch die Larven von vier Dipteren-Arten. Lebensweise, Wirkungsgrad und Wert derselben als natürliche Feinde der Borkenkäfer zeigen im Abhängigkeitsverhältnis des Räubers zum Schädling Besonderheiten gegenüber dem üblichen Beziehungsgefüge, die im einzelnen dargelegt werden.